Jeanette Siebert, Linda Frey, Silvia Beeh, Eva Stiefvater, Laura Bürkle, Prof. Dr. Hauke Schumann: Katholische Hochschule für angewandte Wissenschaften in Freiburg
Simulationsbasiertes Lehren und Lernen wird weltweit in der Qualifikation von Pflegenden eingesetzt und gewinnt auch in Deutschland eine immer größere Bedeutung. Im Sinne des Forschenden Lernens haben Studierende der Katholischen Hochschule Freiburg literaturbasierte Erkenntnisse ethnografisch-explorativ erhobenen Daten aus einem Studienbesuch in Ohio, USA gegenüber gestellt. Es bestätigt sich, dass Simulationstraining im Bereich von kommunikativen Kompetenzen und psychomotorischen Fertigkeiten besondere Stärken hat. Der Abgleich mit Forschungstagebüchern zeigt aber auch, dass die Effektivität des Simulationstrainings in hohem Maße von der konkreten didaktischen Ausgestaltung und dem Debriefing abhängig ist. In den USA ergaben sich nicht nur in Bezug auf die Pflegepraxis, sondern auch in Bezug auf die Gestaltung der Lehre, klare Hinweise für ein evidenzbasiertes Vorgehen. Ein hoher personeller und materieller Aufwand von Simulationslernen bedeutete jedoch nicht, dass die Effekte der Lehre mit der technischen und personellen Ausstattung anstiegen. Unter Einbezug empirischer Arbeiten werden in dieser Arbeit deshalb Eckpunkte zur sinnvollen Gestaltung von Simulationstraining für eine fundierte praktische Pflegeausbildung in Deutschland abgeleitet.
Zum Beitrag: Simulationstraining in der Pflegeausbildung. Evidenz und Erfahrungen mit einer Lehremethode